Der Bürger bekommt, was er verdient. So lautet der tausendfach zitierte Spruch. Und ja, genau so scheint es auch diesmal in Berlin zu sein. Nur wenige haben die Wahlzettel verstanden. Nach dem Motto "keiner weiß Bescheid, aber alle machen mit" wurde fleißig angekreuzt. Vorher hat sich die Administrative alle erdenkliche Mühe gegeben, dem Volk bloß nicht zu erklären, was auf diesen Zetteln in jedem einzelnen Bezirk überhaupt drauf steht und was es bedeutet. Dafür aber gab es jede Menge Fernsehsendungen, in denen die Kontrahenten sich dem Zuschauer präsentierten. Das allein ist schon abenteuerlich und sollte besser nur in schriftlicher Form verbreitet werden. Denn, wir haben keine Personenwahl.
Wieder einmal bekunde ich meine Meinung zur Verfassungswidrigkeit der schon vorher beschlossenen Zusammenschlüsse. Wer, wie die SPD und Grüne, schon vorher seine Ehe schließt, sollte auch nicht mehr als Einzelteil an der Wahl teilnehmen dürfen. Sie sollten dann eine neue Ich-liebe-den-anderen-Partei gründen. Es ist sowieso ein einziger Brei.
Nun jedenfalls wird der Bürger in Berlin erneut beschummelt. Aus Rot wird grün und umgekehrt. Das hat der Wähler nicht gewollt, aber egal. Es ist wie es ist. Positiv erscheint, das die Wir-ändern-die-Welt-Partei das gleiche Verhalten an den Tag legt, wie schon damals zu Fischers Zeiten. Ohne Kraft gibt sie die Positionen auf und behauptet das Gegenteil. Flughafen, Autobahn, Tempo 30, Hausisolierung. Alles vom Tisch. Hoffentlich. Ein schöner Beweis wäre das. Für eine unnütze Partei. Was die FDP gerade erlebt, liegt für die Grünen noch vor ihnen.
Die Zeitung sagt: 260 000 Menschen hätten den Grünen ihre Stimme gegeben. Das muss man wirklich zwei, drei mal vor sich hin sprechen. Dann muss man sich sagen, 3,5 Millionen Einwohner. Die Dreistigkeit, mit solch einer geringen Zustimmung den großen Zampano herauszukehren, ist schon einmalig. Das haben sie gelernt.
Inzwischen gestalten sich die Koalitions-Verhandlungen schwierig. Frau Künast hat sich in ihr kuscheliges politisches Refugium zurückgezogen. Und wieder einmal zeigen die Grünen, das sie keinen Hintern in der Hose haben. Gefragt zum Autobahnbau lautet die Antwort stets, dann muss man neu verhandeln. Nicht einmal ihren eigenen Wählern gegenüber bleiben sie treu. Wischiwaschi. Was sonst auch? Inzwischen gestalten sich die Koalitions-Verhandlungen schwierig. Frau Künast hat sich in ihr kuscheliges politisches Refugium zurückgezogen. Und wieder einmal zeigen die Grünen, das sie keinen Hintern in der Hose haben. Gefragt zum Autobahnbau lautet die Antwort stets, dann muss man neu verhandeln. Nicht einmal ihren eigenen Wählern gegenüber bleiben sie treu. Wischiwaschi. Was sonst auch?
Mir kann es Recht sein. Jeh mehr grüne Forderungen abgebürstet werden, desto besser für die Menschen in dieser Stadt, die nicht zu den Schwerverdienern gehören. Ansonsten kann es teuer werden.
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